Beschreibung
Nietzsche und Humor? Nietzsche als Ironiker oder Satiriker? Der Autor zeigt, daß die deutsche Literatur über den großen Denker die ironischen und spielerischen Aspekte In Nietzsches Werken zu wenig berücksichtigt hat.
Wer sich Nietzsche nähert, muß die immanente Vielschichtigkeit in dessen Werk berücksichtigen. Man stößt unwillkürlich auf des Denkers Lachen und seinen Humor in allen Spielarten. Der, bei stetig wachsender Empfindsamkeit, sich immer mehr vereinsamt fühlende Philosoph und Skeptiker nutzte als scharfe Waffe gegen die Absurditäten der Zeiterscheinungen die Kraft von Ironie, Spott und Satire. Sein Lachen über die Welt wurde bisher meist außer Acht gelassen. Der Autor dieses Buches liefert erstmals eine gründliche Darstellung des Komischen in Nietzsches Werken. Hergeleitet aus den stilistischen, ästhetischen und sprachlichen Gewohnheiten des Dichter-Philosophen, werden so die moral- und kulturphilosophischen, sowie auch psychologischen Aspekte vor dem Hintergrund des Gesamtwerks genau analysiert.
Der Autor
Prof. Dr. Tarmo Kunnas (geb. 1942) ist ein ehemaliger Humboldt- und DAAD-Stipendiat (Schüler u.a. von Ernst Nolte in Marburg). Er war Gastprofessor an den Universitäten Göttingen und an der Sorbonne Nouvelle (Paris 3), ferner Senior Fulbright Scholar an der Yale-Universität, Professor der allgemeinen Literatur an den Universitäten Helsinki und Jyväskylä (Finnland). Er hatte zuletzt dort den Lehrstuhl für Weltliteratur inne. Tarmo Kunnas hat mehrere Bücher veröffentlicht, u.a. über Friedrich Nietzsche (Nietzsches Lachen und Politik als Prostitution des Geistes, über „das Böse“, über französische Literatur und Kultur, sowie über „die Liebe“). Der wohl wichtigste italienische Faschismus-Forscher Renzo de Felice (Intervista sul fascismo) hat behauptet, die Doktorarbeit von Tarmo Kunnas (La Tentazione Fascista) aus dem Jahre 1972, auf der sein neuestes Werk nun aufbaut, sei „die beste Analyse der faschistischen Ideologie“ überhaupt.
Links
Eine Annäherung an Nietzsche findet sich in diesem Youtube-Blogbeitrag des Bloggers „Emperor Caligula“:
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