Beschreibung
Der neue Nationalismus der Zwischenkriegszeit hat mit dem Hurra-Patriotismus und Konservatismus des reaktionären Bürgertums der Kaiserzeit nichts zu tun. Er entstammt als Phänomen vor allem den Stahlgewittern des Ersten Weltkriegs, wurzelt jedoch im mittelalterlichen Reichsgedanken, in der Romantik, wie auch im Erneuerungswillen der Jahrhundertwende der die Revolutionierung der Wirtschaft und die Umwertung aller Werte einleitete. Soziologisch gesehen war der neue Nationalismus ein Teil des Prozesses der Entbürgerlichung des Lebens und der Herausbildung eines neuen Typus Mensch, den Ernst Jünger als den des „Arbeiters“ gekennzeichnet hat. Die vorgestellten Bücher und Texte entstammen sämtlich der Zeit vor der Machtübernahme Hitlers und zeigen sowohl die ideologischen Stränge in den NS-Staat und den Faschismus wie auch die vielen anderen, nicht zum Zuge gekommenen Ansätze der Konservativen Revolution auf.
Diese, 1933 erstmals erschienene Schrift liefert einen konzentrierten Überblick über die wichtigsten Veröffentlichungen des neuen Nationalismus. Kurz und prägnant zusammenfassend werden die Schriften seiner Wegbereiter vorgestellt: Artur Moeller van den Bruck, Ernst Jünger, Friedrich Georg Jünger, Friedrich Wilhelm Heinz, Ernst von Salomon, Hartmut Plaas, Walter Luetgebrune, Herbert Volck, Arnolt Bronnen, Thomas Mann, Oswald Spengler, Hans Grimm, Erwin G. Kolbenheyer, August Winnig, Edgar Julius Jung, Wichard von Moellendorff, Herrmann Ullmann, Othmar Spann, Wilhelm Stapel, Ernst Niekisch, Giselher Wirsing, Otto Strasser, Carl Schmitt, Hans Freyer, Ernst Krieck u.v.a.
Inhaltsverzeichnis:
Aus dem Vorwort zur ersten Auflage
Vorbemerkungen zur zweiten Auflage
Vom Wesen des Nationalismus
Die geistigen Wegbereiter
Putschisten und Revolutionäre
Konservativ und National
Der Nationalsozialismus
Zur Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus
Die Bünde
Im Umkreis des Nationalismus
Faschismus
Personen- und Titelregister
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